Raketen als Waffe und für die Raumfahrt

Die Rakete als Waffe wird wieder interessant

Militärreform

Die amerikanische Regierung unter Harry S. Truman gliederte aufgrund der Spannungen (westliche Alliierte, Sowjetunion) die Streitkräfte neu. So erhielt die Luftwaffe (Air Force) einen eigenständigen Status und stand nun gleichberechtigt neben dem Heer (Army) und der Marine (Navy). Die Luftwaffe erhielt die Zuständigkeit für "strategische" Raketenprogramme, während sich das Heer nur auf "taktische" Raketenwaffen konzentrieren konnte. Nur wenige Jahre nach dem Start des ersten Satelliten war es der Air Force gelungen, die militärische Raumfahrt weitestgehend zu vereinnahmen und der mächtigste Konkurrent der NASA zu werden.

Projekte der Luftwaffe

Bereits Anfang 1946 hatte sich die Air Force mit der Entwicklung einer Langstreckenrakete beschäftigt. Aufgrund von Kürzungen im Air Force-Etat mussten allerdings Projekte wieder eingestellt werden. Immerhin kam es 1948 zu drei Teststarts, die aber nur bedingt erfolgreich waren.

 

Die Raumfahrt kommt ins Gespräch

Seit dem Jahre 1950 schenkte man in den USA dem Thema "Raumfahrt" zunehmend Beachtung, nicht zuletzt durch die publizistischen Aktivitäten Wernher von Brauns. Einer der Höhepunkte war zweifellos das Symposium im Hayden-Planetarium in New York am 12. Oktober 1951, am Columbus-Tag, das Prominenz aus Industrie und Wissenschaft ans Rednerpult lockte. Spätestens nach der zweiten Konferenz, genau ein Jahr später, war das öffentliche Interesse an der "Eroberung" des Kosmos enorm geweckt.

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