1866 |
Wassily Kandinsky wird am 4. Dezember in Moskau geboren. |
1871-85 |
Wächst in Odessa auf, häufige Reisen nach Moskau. |
1886-92 |
Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an der Universität Moskau. |
1889 |
Forschungsexpedition nach Wologda; erste Reise nach Paris. |
1892 |
Heirat mit seiner Cousine Anja; die Ehe wird 1911 geschieden. |
1893 |
Assistent an der juristischen Fakultät der Universität Moskau. |
1896 |
Übersiedlung nach München. Beginnt mit dem Studium der Malerei an der Kunstschule von Anton Azba. |
1900-01 |
Studiert an der Münchner Kunstakademie bei Franz Stuck; Mitbegründer der Künstlervereinigung Phalanx in München; Ausstellungsbeteiligungen in Moskau und Odessa. |
1902 |
Lernt Gabriele Münter kennen, die als Schülerin seine Malklasse in der Phalanx-Schule besucht. |
1903 |
Entstehung seiner Holzschnitte für das Album Gedichte ohne Worte, das in Moskau veröffentlicht wird. |
1904-08 |
Gemeinsame Reisen mit Gabriele Münter nach Holland, Tunesien, Italien und Frankreich. Von Juni 1906 bis Juni 1907 leben sie für ein Jahr in Sevres bei Paris. |
1908 |
Verbringt den ersten von mehreren Sommern gemeinsam mit Munter in Murnau in Oberbayern. Gleichzeitig wird München wieder zu ihrem dauernden Wohnsitz. |
1909 |
Mitbegründer und erster Vorsitzender der >Neuen Künstlervereinigung München; Arbeit an seinen Bühnenkompositionen. |
1911 |
Mitherausgeber des Almanachs Der Blaue Reiter. Sein Buch Über das Geistige in der Kunst erscheint im Dezember, während der >I. Ausstellung der Redaktion Der Blaue Reiter< in München. |
1912 |
Der Almanach Der Blaue Reiter wird im Mai veröffentlicht. Sein Buch Klänge mit Prosagedichten und Holzschnitten erscheint im November. |
1913 |
Publikation der ğRückblickeĞ und anderer Texte in einem Album der Galerie >Der Sturm< in Berlin. |
1914 |
Verlässt nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges Deutschland und kehrt im Dezember nach Russland zurück. |
1915-16 |
Lebt und arbeitet in Moskau, mit Ausnahme eines dreimonatigen Aufenthaltes in Stockholm, wo er Gabriele Münter besucht. |
1917 |
Heirat mit Nina Andrejewskaja in Moskau; Geburt des Sohnes Wsewolod (1917-1920). |
1918 |
Wird Mitglied der Abteilung für bildende Kunst im Kommissariat für Volksaufklärung (IZO NARKOMPROS) und Leiter der >Freien Staatlichen Kunstateliers< (SVOMAS) in Moskau. |
1919 |
Ernennung zum ersten Direktor des Museums für Malkultur in Moskau. |
1921 |
Mitbegründer der Russischen Akademie der Kunstwissenschaften (RAChN); Rückkehr nach Deutschland, zunächst nach Berlin, am Ende des Jahres. |
1922 |
Nimmt den Ruf von Walter Gropius als Lehrer am Bauhaus in Weimar an. |
1925 |
Umzug mit dem Bauhaus nach Dessau. |
1926 |
Publikation der theoretischen Schrift Punkt und Linie zu Fläche. |
1928 |
Erwirbt die deutsche Staatsbürgerschaft. |
1932 |
Umzug nach Berlin, wo das Bauhaus trotz der Verfolgungen durch die Nationalsozialisten erneut eröffnet wird. |
1933 |
Nach endgültiger Schliessung des Bauhauses verlassen Wassily und Nina Kandinsky Deutschland. |
1934 |
Übersiedelt nach Neuilly-sur-Seine bei Paris. |
1939 |
Wird kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges französischer Staatsbürger. |
1940-42 |
Malt auch während der deutschen Besatzung; führt das letzte grosse Gemälde im Juli 1942 aus, danach kleinformatige Werke. |
1944 |
Arbeitet trotz Krankheit bis in die Sommermonate, stirbt am 13. Dezember in Neuilly. |